Markus – Ich habe ihn vor zwei Jahren getroffen bei einer unserer schönsten Touren mit allen nur möglichen Wetterbedingungen: von Schnee bis Nebel und glühender Hitze.
Begeistert, trotz des vielen Schnees und Regens,wollte er mit ein paar Freunden wiederkommen. Jetzt war es so weit und auf dem Flughafen gab es das Wiedersehen. Pech – sein Gepäck wurde in Deutschland vergessen. Aber wir haben uns vorgenommen, alles mit Spass und Freude zu überwinden. 😉
Schon am ersten Tag hieß es: Full Power. Die erste Runde galt dem Aufwärmen und Checken der Fähigkeiten der Gäste. Die zweite Runde dagegen, ging gleich auf den Postavaru-Gipfel mit einer anspruchsvollen und spannenden Abfahrt bei guten Bedingungen. Unvergesslich dabei: die leckeren frisch-zubereiteten mici (cevab cici) und die hausgemachten Kuchen in der Postavaru Hütte.
Der nächste Tag zeigte sich auch noch sonnig. Die Fahrt zur Poiana Secuilor hat uns bei schönem Wetter mit weiteren Trails verwöhnt bis zum Ende der Tour in der freundlichen Hütte dort.
Von hier weiter begleiteten uns Regen und Nebel, doch wir sind wasser- und kältefest. Die flowigen Trails nach Busteni haben uns am Ende als Ausgleich für den Regentag doch belohnt und die Seele wiederaufgewärmt.
Vom Silva(-Hotel) zwischen den Wäldern sind wir im Hochgebirge gelandet und nach den ersten Impressionen wieder in den Nebel geraten. Immerhin kein Schnee wie vor zwei Jahren mit Markus. Leider fehlte auch der erhoffte Rundblick…und das am spektakulärsten Tag der Tour. Wir bleiben wetterfest.
Der Himmel öffnet sich dann doch noch gegen Ende und wir können die letzten Abfahrten voll geniessen.
Nachts in der Padina-Hütte: Während einige schliefen, konnten andere einen Bären beobachten.
Am nächsten Tag (nach ein bisschen Kultur im Pestera-Kloster) fängt unsere Tour nach Simon bei strahlendem Wetter an – zuerst aber steil bergauf. Ein Besuch bei den Schafhirten – zur Stärkung – mit selbgemachtem Käse gönnt uns eine Pause vor dem letzten Uphill, worauf die sehr schöne lange Abfahrt vom Strunga-Sattel bis Simon folgt. Trotz Gegenwind, vermissten wir gegen Ende die kühlen Vortage ein wenig.
Am letzten Tag in der Piatra Craiului (Königsstein) sind wir zwischen engen Holzzäunen, durch schöne Berglandschaft mit Schluchten, Wiesen und durch Dörfer gefahren. Das Wetter wechselhaft – aber das spielt jetzt ja keine Rolle mehr, wir sind ja wetterfest.
Mihai, Juli 2016