Rumänien Februar 2016
Im Januar hatte wir die Idee die Karpaten mit den Skiern zu erkunden. Im Internet fanden wir die Adresse von Iulian und wurden uns schnell einig. Bereits am 26. Februar landete der Flieger in Bukarest. Wir wurden abgeholt und nach Sinaia gebracht. Am Abend wurden mit Ihm weitere Details besprochen. Nach der Besichtigung von Peles Castle und dem wunderschönen orthodoxen Kloster in Sinai starteten wir in die Berge. Mit der Gondel schaukelten wir ins Skigebiet COTA 2000 im Bucegi Gebirge und genossen die erste Abfahrt. Sehr einsam ging es dann durch eine schöne Schneelandschaft bis zur Hütte der Rumänischen Bergwacht Salvamont. Komfortable Betten, warmes Wasser, gutes Essen und freundliche Menschen und Hunde machten den Aufenthalt angenehm . Eine herrliche Rundtour zum Tatarugipfel mit einigen Aufstiegen und herrlichen Abfahrten erwartete uns am nächsten Tag. Der Aufstieg am folgenden Morgen zum Peak Omul (2505m) führte uns durch eine herrliche Rinne in der zum Glück noch genügend Schnee lag. Unterwegs trafen wir auf Bärenspuren. Auf Grund der guten Schneelage am Aufstiegsweg entschied sich Iulian für die Abfahrt die gleiche Strecke zu wählen. Die schönen Skispuren, die wir dort hinterlassen konnten gaben seiner Entscheidung Recht. Am nächsten Tag wurde ich zum Frühlingsanfang noch mit einem kleinen Anstecker begrüßt. Die letzte Tour führte und zum Strungli Mici mit herrlichem Schnee und bester Sicht. Bei der Abfahrt nach Nordwesten zeigte der Frühling seine Kraft und wir mussten die Skier längere Zeit durch das wilde Gelände eines Bachbetts tragen. Iulian fand mit tollem Spürsinn den richtigen Weg. Als der erste fahrbare Weg erreicht wurde hatte Iulian schon ein Taxi bestellt, welches uns den langen Weg ins Tal erleichterte. Wir haben die Tage in den Bucegi keine Tourengeher angetroffen!
Nach der Besichtigung von Burg Bran und einem Treffen mit Dracula ging es nach Brasov ( Kronstadt). Dort waren wir für die nächsten 3 Tage im Kolpinghotel untergebracht.
Leider war auf Grund der schlechten Schneelage unser Plan für die Ciucas Berge und die Muntele Rosu Hütte nicht durchführbar.
Iulian hatte aber schon ein abwechslungsreiches Alternativprogramm zusammengestellt. Eine Wanderung brachte uns und von Brasov zum Skigebiet Poiana Brasov durch herrlichen Buchenwald mit blühendem Seidelbast. Sehr spannend war auch die Fahrt mit dem Fernbus in die Königsteiner Berge und eine Wanderung nach Magura. Das echte Dorfleben mit Pferdegespannen, einfachen Gehöften und vielen Hunden hat uns beeindruckt. Iulian hat uns bei allen Touren sehr gut betreut und uns ein Stimmungsbild der Menschen dort vermittelt. Seine Informationen zur Geschichte und Kultur seiner Heimat waren immer spannend und interessant. Wir waren begeistert. Gerne werden wir auch im Sommer nach Rumänien kommen um beim Biken oder Wandern die Natur in voller Blüte zu bewundern und den Bären den wir sehen wollte?! vielleicht beim nächsten Mal…..
Dorit, Joachim und Johannes – fotos