Wir haben in diesem Sommer Rumänien als ein großartiges Urlaubsland für uns entdeckt und die Wanderung auf den Moldoveanu mit Iulian war für uns ein unvergessliches Highlight.
Schon bei der Kontaktaufnahme über die Homepage und bei der Abstimmung der Reise (Termin, Tour, Gepäck, Anreise, Bezahlung usw.) war der Kontakt super professionell, so dass wir von Anfang an wussten, dass wir in besten Händen sind.
Nachdem wir in Rumänien angekommen waren, haben wir erst einen Tag in Bukarest verbracht. Am darauffolgenden Tag haben wir dann Iulian in Brasov getroffen und sind mit ihm zusammen nach Ucea de Sus am Fuße der Karpaten gefahren. Dort lebt Iulians Großmutter auf einem kleinen Hof; ein angrenzendes Gebäude hat nach einem Umbau inzwischen zwei Gästezimmer für die Wandergäste des Enkels. Ein ganz pittoreskes Setting… die schönen Gebäude… der Garten… das Obst… der über den Köpfen rankende Wein… die Katzen, die Enten… ein rumänisches Abendessen… Und ein ganz toller Auftakt für die Wanderung.
Am anderen Morgen dann frühes Aufstehen, schnelles Frühstück und endlich der Aufbruch! Unsere kleine Wandergruppe ist mit Autos zum Ausgangspunkt gebracht worden und dann ging es los, zunächst noch über Waldwege, dann über immer kleinere Wege, die aber alle gut begehbar waren, immer ein wenig bergan. Traumhafter Wald, traumhafte Ausblicke. Man wollte nach jeder Kurve gerne stehen bleiben, um ein Foto zu machen, mal von einem sich vor einem auftuenden Wasserfall, mal von der Aussicht. Aber dann müsste man eigentlich immer nur stehen bleiben, denn hinter jeder Kurve ist der nächste Ausblick gleich noch mal bezaubernder und der Blick auf den Wasserfall noch pittoresker… Ganz traumhaft! Unser Ziel für die Nacht war die Cabana Podragu, die wir gegen etwa fünf Uhr erschöpft aber glücklich erreichten.
Dann der zweite Tag! Aufbruch im Morgengrauen. Ganz herrlich in den werdenden Tag hineinzuwandern. Ziel natürlich der Moldoveanu und dann der Abstieg – ein deutlich größeres Pensum als am Vortag. Und bei alldem hat Iulian uns sehr umsichtig und sicher u.a. über Schneefelder, kleinere Kletterstellen und den ausgesetzten Gebirgskamm geleitet. Man merkt, dass Iulian ein absoluter Kenner der Berge und des Wanderns ist und dass die Sicherheit der Wandergäste an erster Stelle steht! Kurzer Aufenthalt auf dem Gipfel, Freude über das Geschaffte und Freude an der Schönheit der Natur. Auf der Homepage sind ja einige Impressionen zu sehen (übrigens ist Iulian auch ein hervorragender Fotograf, er hat uns reichlich mit Fotos versorgt!). Glücklicherweise war er auch ein guter Taktgeber, der dafür sorgte, dass die Pausen nicht zu lang wurden, so dass wir am frühen Abend wieder glücklich das großmütterliche Haus erreichten. Dort verbrachten wir noch einen sehr netten Sommerabend!
Am nächsten Morgen haben wir dann mit Iulian im Prinzip unsere ganze weitere Reise durch Rumänien besprochen und ausgearbeitet. Auch das war noch einmal super wertvoll für uns! In seiner hilfsbereiten und pragmatischen Art hat er uns auch sofort eine ebenfalls ganz tolle mehrtägige Bootstour ins Donaudelta vermittelt. Im weiteren Verlauf unserer Reise sind wir dann u.a. die Transfogarascher Hochstraße gefahren, waren in Sibiu und haben an Salzseen entspannt, waren in Sighisoara und Brasov, haben Kirchenburgen besichtigt, waren bei einer Bärenwanderung und dann anschließend noch im wundervollen Donaudelta, in Constanta , Mamaia und in Bukarest.
Jetzt liegt unser Urlaub zwar schon etwas zurück aber wir denken noch oft gern daran! Die Wanderung mit all diesen spektakulären Bildern war natürlich ein großes Highlight aber auch der Rest unserer Reise war ganz großartig und hat uns sehr für Rumänien eingenommen!
Swen + Thomas – Deutschland  Juni 2016